Seuchenschutz an der Autobahn

An einem Freitag im September waren der Zugtrupp, die beiden Bergungsgruppen sowie die Fachgruppe Infrastruktur in einer ungewöhnlichen, standortverlagerten Ausbildung gefordert.

Ziel diesmal, die Autobahn am Dreieck Nuthethal A10 / A 115. Die Anfahrt zum Ort des Geschehens war insbesondere für die Kraftfahrer interessant, denn das fahrerische Können mittels genehmigter Nutzung der Sonder- und Wegerechten wurde geübt. Vor Ort ging es dann für alle Helfer zur Sache.

Die Schwerlastübergabestelle an der A 10/A 115 war auszuleuchten bzw. die Stromversorgung für alle teilnehmenden Gruppen sicherzustellen.
Die beiden Bergungsgruppen hatten die Aufgabe, aus dem Einsatz-Gerüst-System (EGS) die Statik für eine Desinfektionsanlage für LKW zu errichten. Die Fachgruppe Infrastruktur baute dann aus verzinktem Stahlrohr, Schläuchen und diversen Kleinmaterial die Sprühvorrichtung zum Versprühen der Desinfektionsmittel.

Nach vollbrachtem Werk gab es als kleine Überraschung für die übenden Einsatzkräfte zur Stärkung ein "Spanferkel an der Autobahn".

An der Ausbildung waren beteiligt:
Zugtrupp, 1. Bergungsgruppe mit GKW 1 sowie 5 to. Anhänger , 2. Bergungsgruppe mit MzKw und 50 kVa Stromerzeuger und die FGr Infrastruktur mit ihren beiden MLW s.

Informationen zur Desinfektionsanlage:

Das THW besitzt das Know-how, mobile Desinfektionsanlagen zur Bekämpfung von Tierseuchen zu bauen (aktuell diskutiert Rinderseuche BHV1) .
Diese dienen dazu, Fahrzeuge aus einem kontaminierten Gebiet zu reinigen, um z.B. im Seuchengebiet weiterhin Transporte und Evakuierungen sicherzustellen. Im Rahmen des Katastrophenschutzes werden solche Desinfektionsanlagen gebaut/eingesetzt und können beim THW angefordert werden.


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