Die Arbeit der Hilfsorganisationen bei einer Bombenentschärfung sind vielfältig und sollen Leib und Leben schützen. Die verschiedenen Organisationen unterstützen sich hierbei mit ihrem Know-How gegenseitig um auf jedwedes Vorkommnis gewappnet zu sein.
Der THW Ortsverband Potsdam hat durch die Technische Einsatzleitung der Berufsfeuerwehr den Auftrag erhalten mit der Fachgruppe Führung und Kommunikation einen Bereitstellungsraum zu stellen und die THW eigenen Kräfte zu führen.
Ebenfalls im Einsatz war die Fachgruppe Wassergefahren welche den Einsatzauftrag erhielt ein Strohfloß zu errichten, falls eine Sprengung nötig wird. Die ersten Maßnahmen hierzu erfolgten schon am Vortag und wurden direkt mit der Berufsfeuerwehr Potsdam abgestimmt.
Der Freitag, 26.6.2020 begann für alle Einsatzkräfte in den frühen Morgenstunden. Es galt den Sperrkreis mit ca. 13.000 Menschen zu beräumen und dafür zu sorgen das niemand zum Zeitpunkt der Entschärfung oder Sprengung sich darin aufhält.
Durch das angrenzende Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt und deren Freiflächen, konnte das Strohfloß bereits zum Großteil vorgebaut und zum Kranen vorbereitet werden. Als der Auftrag kam, das Strohfloß muss platziert werden, wurden die vorbereiteten Blöcke im Wasser zu einer großen Plattform verbunden.
Die beiden Einsatzboote von Feuerwehr und Technischen Hilfswerk nahmen das Strohfloß zwischen sich und transportierten es an die Fundstelle, wo das Stroh dann direkt über der Bombe platziert wurde um Sprengsplitter zu binden und die Wucht der Detonation zu mildern.
Der THW Ortsverband Potsdam dankt ebenfalls allen Helfern und Einsatzkräften für die geleisteten Aufgaben und das trotz Hitze und Gewitter.